7. Ökonomische Betrachtungen
 

 

7.5 Geschäftsmodelle

7.5.1 Web-Radio

 

Seit es möglich ist, Audio Dateien via Streaming über das Internet anzubieten, gibt es auch Web-Radios. War die Tonqualität in den Anfangstagen noch eher bescheiden, so kann ein aktueller Audio Stream Dank ausgereifter Kompressionstechniken heutzutage eher überzeugen.

 

Für gesprochenen Text richtet man sich am besten eine Sprecherkabine ein (siehe Kapitel 6.2.1). Nachrichten aus anderen Medien dürfen nur nach Absprache übernommen werden, da auch im Internet das Urheberrecht Anwendung findet. Wer im Internet Musik anbietet, ist in der Regel ein Kunde der GEMA (Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte). Durch eine Zusammenarbeit mit ihr erhält man die Möglichkeit, die Musik bekannter Künstler in sein Programm aufzunehmen. Natürlich entstehen hierdurch Kosten.1

 

Finanziert wird der Internet-Sender meist über Werbung. Dies kann durch die Einblendung von Bannern oder Pop-Up Fenster geschehen. Man kann auch neben dem Web-Radio einen Internet Shop betreiben, in dem die gespielte Musik vertrieben werden kann.

 

Das Internet bietet sich besonders für Spartenprogramme an, da man über das weltweite Netz eine große Zahl von Nutzern erreichen kann, und man so auch für weniger massentaugliches Material Kunden finden kann.

 

Der Windows Media Encoder und der Real Producer eignen sich beide gut für die Aufbereitung der Audio-Dateien für das Streaming via Web-Radio. Die Formate von Microsoft und RealNetworks sind im Moment auch die am weitesten verbreiteten Formate, wenn es um das Streaming für Web-Radios geht.

 


1: vgl. Neumann, Randerath: Streaming Media – Produktion und Broadcasting von Audio- und Video-Content im Web, S.28-29

 

 

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