Die Schachnovelle

nach einer Erzählung von Stefan Zweig



Die Geschichte folgt zwei Handlungssträngen:

Der amtierende Weltmeister wird auf einem Passagierschiff zu einer Schachpartie herausgefordert. Dieser scheint zunächst leichtes Spiel zu haben, doch ein mysteriöser Fremder rettet die Partie noch zu einem Unentschieden. Ein Entscheidungsspiel zwischen den beiden Kontrahenten wird vereinbart...

Daneben wird über die Herkunft des Fremden berichtet. Es ist eine Geschichte der psychischen Qualen in der Einzelhaft der Gestapo, der Selbsterhaltung aus der pursten Not und Verzweifelung heraus. Er flüchtet sich in die Kunst des Schachspielens, was ihm schließlich zum fatalen Verhängnis werden könnte...

Plakat

Werner von Basil

Zum Stück:

Schach ist nur ein Spiel - so sagt man. Für unseren Protagonisten ist es mehr. Die Versinnbildlichung eines Duells auf geistiger Ebene gegen einen übermächtigen Gegner, der seinen Geist zu vernichten droht. Welche Auswirkung auf seinen Geist nimmt es, wenn unser Held keinen Gegner auf dem Spielfeld findet und wie im Rausch sich selbst zum Kampf herausfordert?

 

Zur Inszenierung:

Wir werden nicht nur räumliche sondern auch zeitliche Sprünge absolvieren. Die Szenerie auf der Bühne wird fortlaufend zwischen dem Schachspiel des Weltmeisters Czentovic und der Zelle des Dr. von Basil, dem eigentlichen Hauptdarsteller, springen. Das Schachspiel des Weltmeisters Czentovic gegen jenen Dr. von Basil schreitet parallel zur Geschichte in der Untersuchungshaft der Gestapo voran. Dort kristallisiert sich ein Psychoduell zwischen dem inhaftierten von Basil und seinem Peiniger Hans Berger heraus, der seinen Gefangenen in ständiger Isolationshaft schmoren lässt und ihn nur gelegentlich zu Verhören aus seinem Zimmer lässt.

Kann Berger Herrn von Basil so sehr zermürben, dass dieser den Nazis den Zugang zu den Kirchenschätzen verrät? Von Basil fängt an, gegen sich selbst Schach zu spielen, um nicht in der Leere der Isolation unterzugehen. Doch so wie sich das Schachspiel gegen den Weltmeister einer Entscheidung nähert, spitzen sich auch die Geschehnisse in der Haft der Gestapo zu, da von Basil - nicht zuletzt durch seine Aufspaltung in ein Ich-Weiß und ein Ich-Schwarz - ein kompletter Realitätsverlust droht...

Programmheft   ab dem 7.7.2008 im Kulturhaus Cairo in Würzburg
weitere Termine: 8.7. bis 9.7., 11.7, 14.7. bis 17.7.2008

Kartenreservierung: 0931- 416 933


Gastspiele:

- am 21.9. ab 12:00 Uhr Kurzfassung in der BBK-Galerie Würzburg (Seitentrakt des Kulturspeichers) zur Finissage der Ausstellung "Linien" in Zusammenarbeit mit der BBK Unterfranken - Eintritt frei!

- am 25., 26. und 27.9. ab 20:00 Uhr im Kulturhaus Stattbahnhof in Schweinfurt

- am 4.3. um 20:00 gibt es eine Vorstellung in der Synagoge Kitzingen!!! (um 10:00 Uhr morgens ist eine Schulvorstellung am selben Ort)

-> Es ist uns eine große Ehre, dieses Stück an einem so geschichtsträchtigen Ort spielen zu dürfen! Vielen Dank an die Verantwortlichen vor Ort!

Zitat


- am 7.3. ab 18::00 Uhr Lesung von Stefan Zweigs "Die Augen des ewigen Bruders" zur Vernissage einer Kunstausstellung in der "Kunststation am Bahnhof" in Schweinfurt, vorgetragen von Heike Pauline Grauf

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Mitwirkende

 
Dr. Werner von Basil
Mirko Czentovic
Ena Bidzan/
Josip Dumancic
Baranov
   
Christian Streng
Regie
Ena Bidzan
Regieassistenz & Technik

Grischa Erbe

Fotos & Plakat

Sean Uckermann
Technik

Konzeptzeichnung
 

Schachpartie

 
Schachpartie  

Bei der folgenden Stellung greift Dr. von Basil in das Schachspiel der Schiffspassagiere gegen den Weltmeister Czentovic ein. Schwarz am Zug schafft durch seinen Rat noch ein Remis.

Welchen Zug hat er für Schwarz vorgeschlagen?

 

Lösung

 

Presse

 

Schachnovelle im Zeitpanorama, MAINPOST vom 17.07.2008

Gespaltene Persönlichkeit, SCHWEINFURTER TAGBLATT vom 02.10.2008

Schachspiel führt in schleichenden Wahnsinn, KITZINGER LANDKREIS vom 05.03.2009

 

Begleitmaterial

 

Plakat

Programmheft

Eintrittskarte Stattbahnhof Schweinfurt

Gastspiel zur Finissage der Ausstellung Linien

Bildergalerie

 

 

 

Finale der Reihe: 1984