2. Begriffsklärung
 

 

2.3.2 Fernsehen und Video

 

Erste Fernsehausstrahlungen in sogenannten „Fernsehstuben“ für bis zu 20 Personen gab es schon in den 1930er Jahren. Der Durchbruch und der Einzug in die Privathaushalte kamen in den 1950er Jahren. Zu Beginn war der Schwarz-Weiss-Fernseher der internationale Standard. Das erste Fernsehsystem in Farbe war NTSC, das ab 1953 in den USA Verwendung fand. Deutschland und einige andere europäische Länder gingen jedoch einen anderen Weg, da man im Jahr 1967 das System PAL für Farbfernsehen einführte.1 Bei der Videoproduktion sollte beachtet werden, dass sich die beiden Fernsehformate in zwei Dingen unterscheiden. PAL verwendet 720 Bildpunkte horizontal und 576 vertikal, NTSC hingegen 720x480 Punkte. Unterschiedlich ist auch die Bildwiederholrate. Bei PAL sind es 25 Bilder, auch Frames genannt, pro Sekunde, wobei US Fernsehen es auf 29,976 Frames pro Sekunde bringt. Der PC ist jedoch bei Auflösung und Bildwiederholrate, die er darstellen kann, variabler als der Fernseher.

 

„Die magnetische Bildaufzeichnung, die auch unter dem Kürzel MAZ bekannt ist, wurde 1956 erstmals in Chicago eingesetzt, wo die ersten Fernsehbilder mit dem dazugehörigen Ton aufgenommen wurden.“2 Mit dem System VHS (Video Home System) der Firma JVC gelang schließlich der Durchbruch im Heimvideobereich. Die anderen Systeme Betamax und Video 2000 wurden von VHS fast vollständig vom Markt gedrängt. Im Jahr 1980 entwickelte die Firma Sony einen Camcorder, der erstmals die Aufnahmekamera mit einem Videorekorder kombinierte.3

 


1: vgl. Walter: Digitale Videobearbeitung, S. 34-35

2: Walter: Digitale Videobearbeitung, S. 35

3: vgl. Walter: Digitale Videobearbeitung, S. 37-39

 

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